In Japan ist der Film „Ode an die Freude“ äußerst beliebt. Der Film spielt im Jahr 1914, als japanische Truppen Qingdao, einen deutschen Stützpunkt in Ostchina, eroberten. 4.700 deutsche Soldaten wurden als Kriegsgefangene in Lagern in ganz Japan untergebracht. Im Gegensatz zur Mehrheit der Gefangenen-Lager, in denen harte Behandlung auf der Tagesordnung stand, gab es in Naruto bei Tokushima ein wundersames Lager. Toyohisa Matsue, ein Angehöriger der Minderheit der Aizu, der als Direktor des Kriegsgefangenenlagers Bando diente, respektierte die Menschenrechte der Kriegsgefangenen und behandelte sie mit Nachsicht, sogar gegen den Willen der Militärführung. Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Masanobu Deme eine berührende Geschichte um Menschlichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft unter Kriegsgegnern in Zeiten höchster Anspannung.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diesen höchst berührenden, gemischtsprachigen Kinofilm anzusehen, in dem es besonders um die Bewahrung von Menschlichkeit und Vertrauen in das Gute geht. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. mit dem ARTist e.V. (Kulturzentrum Moritzhof).