Derzeit müssen die Schulen vor allem mit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kämpfen und den Unterricht organisieren. Doch an der Stolpersteinputzaktion im Umfeld des Jahrestages der Zerstörung der Stadt Magdeburg wollen sie trotzdem festhalten. Vom 18. bis 23. Januar werden Vertreter*innen aus mindestens zehn Schulen coronakonform Stolpersteine putzen und so der Opfer der NS-Diktatur gedenken.
So plant die Grundschule Am Umfassungsweg am 21.01. ab 10.30 Uhr bei den Stolpersteine 122-124 in der Lübecker Straße und am Nicolaiplatz eine Aktion. Die Ev. Sekundarschule wird am 22.01. an den Stolpersteinen Nr. 43 in der Ernst-Lehmann-Straße 19 und an den Stolpersteinen Nr. 166 in der Hohepfortestraße 6 den Opfern von Nationalsozialismus und Verfolgung gedenken.
An der Putzaktion sind Schulen aller Schulformen von der Grundschule bis zur Berufsbildenden Schule beteiligt sowie Einzelpersonen und weitere Institutionen. Die vom Kölner Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine erinnern an ermordete Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie politisch Verfolgte im Nationalsozialismus. Die Messingplatten werden jeweils vor der letzten bekannten Adresse der NS-Opfer in den Fußweg eingelassen. Europaweit gibt es inzwischen mehr als 75.000 solcher Gedenksteine.
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Cornelia Habisch, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung
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