Programm:
Das Forum Gestaltung präsentiert ein Theaterstück, das mehrsprachig die Themen Heimat und Exil bearbeitet.
Ein Maler im Exil. Seit zwanzig Jahren. Ohne Heimat. Die Brücken: abgebrochen. Ungebrochen aber seine Hoffnung, neue schaffen zu können, auf seiner Leinwand.
Doch die Versuche scheitern. Und immer wieder dies Beginnen, mit jähem Ende, weil der Rahmen nicht passt oder nicht hält oder falsch gewählt ist.
Heimat fehlt, in der man sich auskennt, die Gerüche, die Farben und das zärtliche Rufen der Mütter, wenn die Kinder sich zu weit entfernten beim Spielen auf der Straße, auch das Rufen des Muezzin gehört dazu, vertraut auch dem Ungläubigen, wie es die Kirchen sind dem Atheisten, der von weitem schon sein Dorf erkennt, seine Stadt.
Bagdad, der Sehnsuchtsort. Vorm Verblassen schützen. Malen. Malen. Bis zum Exzess. Leere danach. Gefüllt mit Erinnerungen: an Bagdad,
die Lebensfreude auf den brodelnden Straßen der Kindheit, an die schüchternen Blicke beginnender Liebe, an den Freund, der ihm seine Liebe zeigte, das Theater, Shakespeare …. und der viel zu früh von der Lebensbühne gerissen wurde, Weihnachten 86 ….
Haltungen hinterfragen. Das Gewissen meldet sich. Unpassend oft, und zu viel fordernd. Oder nicht? Skepsis wird übermächtig, wenn Hoffnungen nicht keimen können.
Eine Geschichte von Trauer und Glück, mit Stimmen der Dichter und einem unendlichen Gesang, sirenengleich.
Eintritt: 12 Euro / 8 Euro ermäßigt
Veranstalter:
Forum Gestaltung e.V.